Ende September war es soweit, die Mehrtages-Klettersteigtour startete wieder. Mit dabei: Iris, Bernd, Otti, Ludwig, Klaus, Elisabeth, Nadine und Vroni. Diesmal waren das Ziel die Lienzer Dolomiten und Schlafquartier die Karlsbader Hütte, die wunderbar idyllisch inmitten der Felsketten und noch dazu an einem kleinen See liegt. Ganz entgegen unserer sonstigen Gewohnheiten, hatten wir 4 Tage strahlenden Sonnenschein und keine Gewittergefahr – wir waren fast verwirrt!
Das Konzept „Eingehtour“ warfen wir beherzt über Bord und suchten uns noch für den Aufstieg durch die Verborgene Welt einen Klettersteig, der mit seinen C-/D-Stellen einen eher herausfordernden Start darstellte. Wurde natürlich von allen gut gemeistert, auch wenn bei so kleinen Menschen wie der Vroni der Trittabstand mindestens einmal fast zur Spagatübung geriet! An der Hütte angekommen: Sonne genießen, den See genießen, die Aussicht genießen.
Am Sonntag lockte der Madonnenklettersteig auf die Kleine und die Große Gamswiesnspitze. Auf dem Rückweg teilte sich die Gruppe: die eine Hälfte erklomm über den Seekofelsteig noch den Seekofel, während die andere Hälfte ohne Umwege der Hütte und einem Bad im See zustrebte.
Das Wetter war uns weiterhin hold und so hielt der am Montag begangene Panoramaklettersteig auf die Große Sandspitze alle Versprechen: ein wunderschöner Gratklettersteig mit fantastischer Aussicht. Ausnahmsweise war der Ausspruch „und des da hinten ist der Großvenediger“ nicht gelogen! Und an der Hütte angekommen? Richtig! Sonne genießen, Aussicht genießen, in den See springen! Schnaps nicht vergessen.
Am Dienstag stand dann schon wieder der Abstieg auf dem Programm. Über die Dolomitenhütte ging es zurück zum Parkplatz am Klammbrückl bei Leisach. Um am letzten Tag nicht klettersteiglos zu bleiben, nahmen wir noch den nahegelegenen Galitzenklamm-Klettersteig mit. Nach 3 Tagen in schönster Umgebung enttäuschte diese Anlage dann etwas: nicht nur, dass wir 5 € Eintritt zahlen mussten, der Steig entpuppte sich als in die Wand gedübelter Eisenweg, der vor allem kräftezehrend war. Nur gut, dass Nadine und Vroni sich wenigstens noch auf dem Kinderspielplatz austoben konnten.
Danke an Bernd und Nadine, die uns sicher durch die Gegend kutschierten und an die ganze Gruppe, mit der es einfach wieder total viel Spaß gemacht hat!
Vroni Hermes